Durch meinen mehrjährigen Aufenthalt in Norwegen habe ich Winter mit Temperaturen bis zu minus 20 Grad erlebt. Für Neugeborene und kleine Babys gilt dort die Empfehlung bei Temperaturen bis kältestens minus 10 Grad spazieren zu gehen. Wird es noch kälter, sollen die Kleinsten drinnen bleiben, da man ansonsten eine Schädigung der Lunge befürchtet.
Also – bis minus zehn Grad. Das war meine Herausforderung.
In Deutschland gebärt eine Frau durchschnittlich 1,5 Kinder in ihrem Leben. Manche gebären nie, andere nur einmal und einige Frauen gebären mehrere Male. Wenn wir heiraten, dann hat jeder dafür Verständnis, dass der Tag unserer Eheschließung der schönste Tag in unserem Leben sein soll. Schließlich heiratet man ja nicht alle Tage! Wenn wir uns ein schönes Geburtserlebnis erhoffen und nach der Geburt enttäuscht sind, wird oft immer noch mit Unverständnis reagiert.
Wer mit seinem Kind ein Familienbett teilt, kennt das wahrscheinlich: Im Tiefschlaf bekommt man plötzlich Füsse ins Gesicht. Kleine Kinder können nachts - schlafend! - extrem viel zappeln und damit ihre Mitschläfer um deren Schlaf berauben. Leider wird dann immer noch häufig empfohlen – zum Schutze des Elternschlafs – die Kinder auszuquartieren. Das ist in meinen Augen leider keine gute Empfehlung, da ja so die Gründe fürs Zappeln nicht behoben werden. Niemand zappelt absichtlich im Schlaf. Und Kinder wollen uns damit auch nicht tyrannisieren – nein, ihr Körper reagiert auf ein Unwohlsein und versucht vielmehr dieses Unwohlsein mit einer gesteigerten Motorik zu beheben.
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum ein Baby schreit. Einer davon können Bauchschmerzen sein.Wenn du dir sicher bist, dass dein Baby Bauchschmerzen hat, gibt es mehrere Dinge, mit denen du deinem Baby helfen kannst.
Als Neugeborenes bezeichnen wir einen Menschen in seinen ersten vier Lebenswochen. Die Gebärmutter war bis zum Zeitpunkt der Geburt alles, was dieser Mensch kannte. Sie ist die Welt, in der ein frisch geborenes Baby sein ganzes bisheriges Leben verbracht hat. Der Fötus erlebt sich als eine Einheit mit der Mutter. Das vergessen wir oft, denn diese Welt der „Einheit“ ist für uns Erwachsene kaum mehr nachvollziehbar.
Viele Eltern fühlen sich verunsichert, wenn sie sich gegen Mitte oder Ende der Schwangerschaft damit beschäftigen, was man so für das Baby braucht. Eigentlich braucht ein Baby nicht viel, wenn es auf die Welt kommt. Wärme, Geborgenheit, Hautkontakt, Nahrung, um das Wichtigste zu nennen. Und zwar sehr viel davon. Und das gerne rund um die Uhr.
Als Hebamme empfehle ich das Tragen von Neugeborenen und Säuglingen direkt ab Geburt, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen (z.B. schwere kindliche Erkrankungen). Reife, gesunde Neugeborene können direkt ab Geburt getragen werden.
Wer kennt sie nicht – die Erzählungen von übernächtigten Eltern, die stundenlang ihre schreienden Babys im Fliegergriff durch die Wohnung getragen haben. Meist haben die Eltern alles, was ihnen zur Verfügung steht, ausprobiert: Homöopathie, entblähende Medikamente und Kirschkernsäckchen kamen erfolglos zum Einsatz. Dabei kann vielen Babys ganz einfach geholfen werden.
Für viele Eltern ist gerade die Neugeborenenzeit gut geeignet, um EC („windelfrei“) einfach mal auszuprobieren. Oft ist man noch nicht in den hektischen Alltag zurückgekehrt und man kann die gemeinsame Kuschel- und Kennenlernzeit nutzen, um sein Baby zu beobachten und das mit dem Abhalten einfach mal zu testen.
Für die allermeisten Menschen gehören Babys und Windeln einfach zusammen. Babys gelten heutzutage sozusagen als „undicht“. Um ihren Ausscheidungen Herr zu werden, hat sich eine Milliardenindustrie aufgetan – Pampers & Co lassen grüßen.
Weltweit tragen aber nur ca. 20% aller Babys Windeln. Die anderen 80% tragen nie eine Windel - sondern werden abgehalten.
Ca 15% aller Schwangeren sind Rhesus-D negativ. Während in Deutschland immer noch weiterhin die standardmäßige Gabe von Anti-D empfohlen wird, ist in Norwegen die Gabe der Prophylaxe abhängig von der Blutgruppe des ungeborenen Kindes.
Übelkeit in der Schwangerschaft gehört zu den Schwangerschaftsbeschwerden, die üblich und in der Regel unbedenklich sind, jedoch das Wohlbefinden der werdenden Mutter erheblich beeinträchtigen können.
In Norwegen (und Großbritannien) gelten Kindsbewegungen als mitunter wichtigstes Kriterium dafür, dass es dem Ungeborenen gut geht. Die Kindsbewegungen jeden Tag (ab ca der 18. Schwangerschaftswoche, bei Mehrgebärenden gerne früher) zu zählen gilt als effektive Prävention gegen Totgeburten.
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